Du bist nicht allein – Wir hören dir zu!
Es braucht Mut, über Gewalt oder Grenzüberschreitungen zu sprechen – sei es, weil du selbst betroffen bist oder etwas beobachtet hast. Vielleicht bist du unsicher, ob das, was du erlebt hast, „schlimm genug“ ist oder ob du überhaupt etwas sagen darfst. Lass dir gesagt sein: Deine Wahrnehmung zählt, dein Gefühl ist wichtig, und du bist hier richtig.
Missbrauch und Gewalt haben in unserer Kirche und in unserer Gesellschaft keinen Platz. Deshalb möchten wir dir helfen, den nächsten Schritt zu gehen – in deinem Tempo und so, wie es für dich richtig ist.
Auf dieser Seite findest du:
- Unterstützung, wenn du selbst betroffen bist oder jemanden kennst, der Hilfe braucht.
- Klarheit, wenn du unsicher bist, ob eine Grenze überschritten wurde.
- Sichere Meldewege, um einen Vorfall zu melden – anonym oder persönlich.
Du bist nicht allein. Wir nehmen dich ernst. Jeder Schritt, den du gehst, ist ein wichtiger Schritt!
Wenn du Gewalt, Missbrauch oder eine Grenzüberschreitung erlebt hast, kann das viele Gefühle auslösen: Angst, Scham, Wut, Verwirrung. Vielleicht weißt du nicht, wem du vertrauen kannst oder was du tun sollst. Das Wichtigste ist: Es war nicht deine Schuld! Und du musst da nicht alleine durch.
Erste Schritte – Was du jetzt tun kannst:
- Sprich mit jemandem, dem du vertraust. Ein Gespräch kann helfen, Klarheit zu gewinnen.
- Hole dir Unterstützung. Es gibt Menschen, die dir zuhören und dir helfen können – vertraulich und auf Augenhöhe.
- Du entscheidest, was passiert. Eine Meldung ist möglich, aber nicht verpflichtend. Niemand wird dich zu etwas drängen.
Unsere Ansprechpersonen für dich:
Vielleicht hast du eine Situation erlebt, die dir komisch vorkam. Vielleicht hat dir jemand etwas anvertraut, und du weißt nicht, was du tun sollst. Deine Aufmerksamkeit kann den entscheidenden Unterschied machen!
Was du tun kannst:
- Nimm dein Gefühl ernst. Wenn dir etwas seltsam vorkommt, lohnt es sich, genauer hinzusehen.
- Sprich mit der betroffenen Person – wenn es sicher ist. Frage vorsichtig nach, ohne Druck auszuüben: „Geht es dir gut? Brauchst du Unterstützung?“
- Hole dir Rat. Du musst die Situation nicht alleine lösen – es gibt Stellen, die dich beraten.
- Melde den Vorfall. Falls du etwas beobachtet hast, das dich beunruhigt, kannst du es hier vertraulich melden.
Wichtig: Wenn du eine akute Gefahr siehst, zögere nicht, Hilfe zu rufen (z. B. Polizei oder eine Notfallstelle).
Nicht jede Grenzverletzung ist auf den ersten Blick erkennbar. Vielleicht fragst du dich: War das „nur“ unangenehm oder schon übergriffig? Darf ich überhaupt etwas sagen?
Hier sind einige Anzeichen für grenzverletzendes Verhalten:
- Abwertende oder beleidigende Kommentare über dein Aussehen, dein Geschlecht oder deine Herkunft.
- Ungewollte Berührungen oder zu nahe Körperkontakte.
- Druck oder Manipulation, etwas zu tun, was du nicht möchtest.
- Angst, einer bestimmten Person zu begegnen oder dich in einem bestimmten Raum aufzuhalten.
- Drohen, Schweigen zu erzwingen oder Schuldgefühle einzureden.
Wenn du dir unsicher bist, kannst du anonym mit einer Beratungsstelle sprechen – sie helfen dir, die Situation einzuordnen und die nächsten Schritte zu überlegen.
❓ Muss ich Beweise haben?
Nein, eine Meldung kann auch auf deinem Gefühl basieren.
❓ Bleibe ich anonym?
Du entscheidest, ob du deinen Namen nennst oder nicht.
❓ Was passiert nach einer Meldung?
Eine Fachperson wird sich mit dir in Verbindung setzen, um die Situation zu besprechen und mögliche Schritte zu überlegen.