Partnerschaft mit der Lutherischen Kirche in Costa Rica

Eine sehr lebendige Partnerschaft pflegt das Dekanat Aschaffenburg seit Pfingsten 2002 mit der ILCO (Igelesia Luterana Costarriense) in Costa-Rica. Die Federführung für die Partnerschaft liegt beim Pfarramt Obernburg.

Ziel ist es, den Kontakt und die Gemeinschaft untereinander zu fördern. Alle Lebensbereiche, von Gottesdiensten über Schulprojekte bis zu Fußßballspielen, umfasst daher die Palette an einbezogenen Lebensbereichen.

Jedes Jahr feiern die Gemeinden der ILCO und des Dekanatsbezirks Aschaffenburg zum Beispiel gleichzeitig einen Partnerschaftsgottesdienst. Regelmäßige Delegationsbesuche intensivieren die freundschaftlichen Kontakte. So fand im Herbst 2009 erstmalig eine zwölftägige Studienreise von interessierten Dekanatsmitgliedern nach Costa Rica statt.

Im September 2015 empfing die Iglesia Luterana Costarricense den Besuch einer deutschen Delegation aus dem Dekanatsbezirk Aschaffenburg, mit dem seit 2002 eine Partnerschaft besteht. Diese Partnerschaft wurde durch den Besuch des neuen Dekans Rudi Rupp gefestigt, der zum ersten Mal in Costa Rica war.

- Gehalten am 20. September in San José, Costa Rica.

Dank des Naturreichtums und einer faszinierenden Vegetation gilt Costa Rica als beliebtes Reiseziel für Touristen. Doch das Bild wandelt sich, wobei Costa Rica schwer von der Weltwirtschaftskrise betroffen ist. Die Einkommen sind extrem ungleich verteilt; Korruption, Armut, Gewalt und Krankheiten wie AIDS und Drogenmissbrauch sind die Folge. Darunter leiden besonders die indigene Bevölkerung und die zahlreichen Migranten aus Nicaragua oder Peru. Für viele ist die ILCO die einzige Hoffnung auf Nahrung und Gerechtigkeit. Die erst 1988 gegründete Lutherische Kirche mit ihren rund 5000 Mitgliedern führt jedoch ein Nischendasein - nichtsdestotrotz ist sie sehr aktiv und erfolgreich. Unter anderem bietet sie Frauen, die oft allein erziehend sind, ein Tagesbetreuungsheim für ihre Kinder an. Gemeinsame Veranstaltungen und Fortbildungen fördern die Chancen von Groß und Klein. Doch all dies kostet Geld. Mangels staatlicher Unterstützung ist die ILCO auf Spenden angewiesen. Beispielsweise vom Lutherischen Weltverband, Brot für die Welt, Mission EineWelt - und nicht zuletzt Aschaffenburg.

Bildrechte beim Autor
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Kontakt: pfarramt.obernburg@elkb.de